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Autor |
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epikrise
Administrator
Anmeldungsdatum: 27.08.2007
Beiträge: 3
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Verfasst am:
20.02.2008, 11:17 PoBe 2008 nun in 2009 - WARUM? |
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Ich habe aus einem in den Trollwald verschobenem Thread diesen Beitrag in ein neues (dieses) Thema verschoben:
« ondamaris » hat folgendes geschrieben:
die terminverschiebung der positiven begegnungen ist tatsächlich schon länger bekannt, dennis
statt über die publikation des termins zu diskutieren fände ich die frage nach den gründen viel spannender. für so manche andere veranstaltung hat die dah ja dieses jahr durchaus mittel genug ...
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ondamaris
Nutzer
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 17.02.2008
Beiträge: 7
Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
23.02.2008, 12:57 (Kein Titel) |
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ich versuche meine gedanken in sachen verschiebung der 'positiven begegnungen' und möglicher beweggründe dafür einmal zu skizzieren:
- die dah feiert dieses jahr ihr 25jähriges jubiläum, mit zahlreichen veranstaltungen
- darunter auch einige veranstaltungen, bei denen ÜBER positive geredet wird, meines wissens keine, bei denen MIT positiven geredet wird bzw die VON positiven veranstaltet wird
- nicht über uns sondern mit uns reden - war mal eine alte forderung, die sich auch dieser verband an den hut geschrieben hatte
- es ist zu hören, die verschiebung sei eine frage der verfügbaren mittel
- wenn ich mir allein die jubiläums-veranstaltungen ansehe: der parl. abend war nicht gerade gratis. und eine ethik-konferenz in der hochkarätigen besetzung wird vermutlich auch einige zehntausende kosten (und das waren jetzt erst 2 veranstaltungen...)
- mittel scheinen also durchaus da zu sein
aus allem könnte man den eindruck gewinnen, die verschiebung der 'positiven begegnungen' sei eigentlich ausdruck von
1. unterschiedlichen prioritäten - es ist einfach wichtiger, eien ethik-konferenz und andere aktivitäten abzufeiern, als eine 'positive begegnung' zu veranstalten
2. einer verschiebung von akzenten - auch der dah ist in ihrem jubiläums-jahr das reden über positive ausreichend, eine veranstaltung von und für positive ist da nicht so bedeutend ...
wie gesagt, alles mal im konjunktiv gedacht ... man könnte auf diese gedanken kommen
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Gast
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Verfasst am:
23.02.2008, 13:35 (Kein Titel) |
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Ja.
Budget Ethikkonferenz mehr als nur einige zehntausend!
Als Anfang des Jahres Rainer Schillings Geburtstag gefeiert wurde, hat der (ehemalige) Sprecher des Delegiertenrates gemeint, die PoBe seien eh völlig überflüssig - sie seien doch altes AIDS. So was bräuchte der Verband nicht mehr. Mit der Ethikkonferenz könne man wenigstens noch Reputation schinden.
Da scheint er nicht der Einzige zu sein.
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ondamaris
Nutzer
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 17.02.2008
Beiträge: 7
Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
23.02.2008, 13:45 (Kein Titel) |
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das war dann ja eine bezeichnend wilde stellungnahme
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Bernd
Administrator
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 26.01.2006
Beiträge: 49
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Verfasst am:
23.02.2008, 15:50 (Kein Titel) |
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Hi ondamaris,
die Vorbereitungsgruppe und der Vorstand sind über dieses Brett in Kenntnis gesetzt. Ob eine Stellungnahme kommt oder nicht, kann ich nicht einschätzen.
Für mich sind in dieser Debatte zwei Aspekte von Interesse.
♦ Der eine ist, dass die ja seit langem - vor allem auf der Ebene der lokalen AIDS-Hilfen - Vernachlässigung (um es mal höflich auszudrücken) der Sekundärprävention und der strukturellen Prävention zu Gunsten der reinen Primärprävention an der Verschiebung der PoBe schick deutlich wird. Daher ist für mich die Verschiebung eher ein Symptom für etwas erheblich problematischeres.
♦ Der andere ist, dass die Positivenselbsthilfe (oder Selbstvertretung der Interesse von Menschen mit HIV/AIDS - mit der Betonung auf Selbstvertretung) in der Republik seit vielen Jahren so kraftlos vor sich hin dümpelt, dass es zwar von Zeit zu Zeit "wilde Stellungnahmen" etwa aus dem Waldschlösschen oder von Einzelpersonen gibt, aber das war's dann auch schon.
Seit Jahren ist die handvoll Engagierter, die sich auf nationaler Ebene einsetzen, zeitlich und personell völlig überfordert. Eine andere Fraktion der wenigen Engagierten zanken sich lieber mit dem Verband um Stimmrechteim Delegiertenrat und betreibt Bestandssicherungspolitik für Netzwerke, als als Kristallisationspunkt für eine nationale Positivenselbsthilfe zu dienen und Nachwuchs ist nicht in Sicht.
Wer also - außer den üblichen Verdächtigen - sollte hier wohl wilde Stellungnahmen abgeben?
Und vor allem warum? Breite und laute, kraftvolle und wirksame Unterstützung gibt es eh keine.
Bernd
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ondamaris
Nutzer
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 17.02.2008
Beiträge: 7
Wohnort: Berlin
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Verfasst am:
24.02.2008, 14:45 (Kein Titel) |
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@ Bernd:
bernd, wie du wohl schon vermutest stimme ich dir in beiden punkten (symptomatik; selbstvertretung) zu
dennoch bleibe ich optimistisch, dass es sich lohnt den mund aufzumachen, und habe auch die hoffnung, dass sich wieder mehr positive stimmen erheben
was zur frage zurück führt, warum denn positive selbstäußerung (und positive begegnungen) eine solch zurückgedrängte rolle zu spielen scheinen
ich bin gespannt, ob sich aus dem vorstand hierzu meinungen zeigen ...
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