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 Ambulante ärztliche Versorgung der HIV-Infizierten gefährdet

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Dennis
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Anmeldungsdatum: 20.06.2006
Beiträge: 27


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BeitragVerfasst am: 27.11.2007, 22:04    Ambulante ärztliche Versorgung der HIV-Infizierten gefährdet Antworten mit ZitatNach oben

Ambulante ärztliche Versorgung der HIV-Infizierten und Aids-Kranken in
Baden-Württemberg gefährdet

Nachdem die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden-Württemberg die HIV-Vereinbarungen, eine Sicherung der HIV-Schwerpunktpraxen, zum 01.01.2008 gekündigt hat, befürchten die Aids-Hilfe Baden-Württemberg e.V. und ihre Mitgliedsorganisationen im Land eine deutliche Verschlechterung der ambulanten ärztlichen Versorgung der HIV-infizierten und an Aids erkrankten Menschen in Baden-Württemberg.

„Mit großer Betroffenheit und Sorge,“ so Ralf Fuhrmann, Vorstand der die Aids-Hilfe Baden-Württemberg e.V., „haben wir von der Kündigung der HIV-Vereinbarungen in Baden-Württemberg erfahren. Wir befürchten gravierende Verschlechterungen der ambulanten ärztlichen Versorgung der Menschen, die von HIV und Aids betroffen sind. Sie werden nicht mehr in dem bisherigen Umfang kompetent und qualifiziert ambulant versorgt werden können!“

Bisher sehen die Vereinbarungen vor, dass Ärzte in Schwerpunktpraxen HIV-Infizierte und Aids-Kranke nach festgelegten Qualitätsstandards in einem Netzwerk mit Fachärzten aller Fachrichtungen in allen Fragen ihrer Erkrankung und deren Behandlung medizinisch, psychologisch und menschlich begleiten und behandeln und dafür eine HIV- Versorgungspauschale erhalten. Gerade das Gebiet der HIV/Aids-Medizin mit seinen ständig neuen Forschungs- und Wissensinhalten machen eine intensive Fort- und Weiterbildung der Ärzte notwendig. Die Diagnosestellung mit der ganzen Fülle von Konflikt- und Krisensituationen, die Frage des Behandlungsanfangs und die Frage der Therapiewahl,
das Management der Nebenwirkungen und Komplikationen der Therapie und auch die Sterbebegleitung bis zum Tod erfordern von den Ärztinnen und Ärzten in den HIV-Schwerpunktpraxen ein außerordentliches Wissen, Engagement und viel Zeit. Mit Hilfe der HIV-Vereinbarungen
der KV für die niedergelassenen Ärzte war es in den letzten 12 Jahren möglich, dieses gute ambulante Hilfesystem zu etablieren. In Landesteilen, wo es bisher keine entsprechende Vereinbarung gab, gibt es auch deutlich weniger HIV-Schwerpunktpraxen und damit auch eine schwierige bzw. gar keine ambulante Versorgungssituation für HIV-Infizierte und Aids-Kranke. Nach der Fusion der KV Baden-Württemberg wurden diese Regelungen ab 1. Januar 2008 für alle Regionen gekündigt.

„Wir befürchten, dass sich weniger Ärzte in der ambulanten HIV- und Aids-Behandlung engagieren werden, die Betroffenen werden schlechter und nicht in Wohnortnähe versorgt. Diese Entwicklung wird auch weitere Komplikationen, Erkrankungen und Probleme für die Patienten und Patientinnen nach sich ziehen. Dadurch entstehen in der Folge unnötig höhere Belastungen für das Gesundheitssystem und damit für das Solidargemeinschaft ,“ so Gaby Wirz, Landesgeschäftsführerin
der Aids-Hilfe Baden-Württemberg e.V. „Gerade in Anbetracht der Entwicklung in Deutschland, auch in Baden-Württemberg, mit steigenden Neudiagnosezahlen von HIV-Infektionen ist diese Entscheidung der Vertreterversammlung der KV Baden-Württemberg unverständlich, nicht
nachvollziehbar und völlig unakzeptabel,“ so Ralf Fuhrmann weiter, „die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im HIV/Aids-Bereich brauchen für ihre Praxistätigkeit eine angemessene Vergütung, um die
teilweise sehr umfangreiche ambulante Behandlung und Versorgung zu sichern.“

Die Aids-Hilfe Baden-Württemberg e.V. fordert die KV Baden-Württemberg auf, zusammen mit den Vertragspartnern - den Krankenkassen - eine flächendeckende Versorgung für Menschen mit HIV/Aids auf einem bundesweit einheitlich guten Qualitätsniveau sicher zu stellen.
(c) AH BAWÜ vom 27.11.2007

Weitere Informationen: Ralf Fuhrmann, Vorstand, 0172-7346056


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Na da bin ich dann doch mal gespannt ob das Vorbereitungskomitee zusammen mit den HIV Positiven soviel Gesicht haben um in eigener Sache in Filbingers Own Country in Stuttgart auf die Strasse zu gehen . . . . um ihren äh Unmut Ausdruck zu verleihen.

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